Die Webseite – was alle Hochzeitsfotografen falsch machen
Wenn du in den letzten Jahren mal auf der Webseite eines Hochzeitsfotografen warst, weißt du, was dich erwartet: eine persönliche Begrüßung, blumige Adjektive, vielleicht eine lange Liste an Hobbys und, ganz wichtig – keine Preise. Aber mal ehrlich, 2024 will das wirklich niemand mehr sehen. Hier sind die vier häufigsten Fehler, die Hochzeitsfotografen auf ihren Webseiten machen – und wie du sie vermeiden kannst.
1. "Hi, ich bin Nina" – die persönliche Begrüßung
Es ist die erste Zeile, die viele Fotografen mit Stolz auf ihre Webseite packen: „Hi, ich bin [Name], euer Hochzeitsfotograf!“ Klingt nett, oder? Leider interessiert das niemanden mehr. Brautpaare, die auf deiner Seite landen, wollen keine biografische Einführung. Sie wollen sehen, was du kannst. Sie wollen sofort wissen, ob du ihre Traumhochzeit perfekt in Bildern festhalten kannst.
Besser: Statt dich mit einem Monolog vorzustellen, starte mit einem starken visuellen Eindruck. Lass deine besten Bilder für sich sprechen. Der erste Blick auf deine Webseite sollte Brautpaare in die Emotionen ihrer eigenen Hochzeit hineinziehen. Kurze Infos über dich? Klar, aber die gehören eher ans Ende.
2. Blumige Adjektive und Buzzwords
"Natürliche, authentische, kreative, romantische und zeitlose Hochzeitsfotografie." Wie oft liest man diese Wörter auf Fotografen-Webseiten? Zu oft. Diese Adjektive haben ihre Bedeutung verloren und klingen mittlerweile einfach nur hohl. Natürlich denkst du vielleicht: „Aber ich bin doch wirklich kreativ und authentisch!“ Das mag sein, aber wenn du es so formulierst wie alle anderen, gehst du in der Masse unter.
Besser: Zeig es, anstatt es zu sagen. Lasse deine Bilder, dein Portfolio und deine Testimonials sprechen. Beschreibe lieber, was du tust und wie du es tust – ohne in die Klischee-Kiste zu greifen.
3. Keine Preise? Kein Interesse!
Ein weiterer Klassiker: Keine Preisangaben auf der Webseite. „Aber meine Preise variieren doch je nach Auftrag,“ höre ich schon viele sagen. Das mag ja stimmen, aber Brautpaare, die deine Seite besuchen, wollen eine grobe Vorstellung davon haben, was auf sie zukommt. Sie haben weder Zeit noch Lust, dir zu schreiben, nur um herauszufinden, dass du vielleicht außerhalb ihres Budgets liegst.
Besser: Gib zumindest eine Preisspanne oder Paketoptionen an. Zeig deinen potenziellen Kunden transparent, was sie erwarten können. Wer offen über seine Preise spricht, wirkt professionell und vertrauenswürdig – und filtert gleichzeitig Kunden heraus, die sowieso nicht ins Budget passen.
4. Die Bio: Dein Haustier ist niedlich, aber irrelevant
Hobbys und Haustiere. Es klingt vielleicht sympathisch, wenn du auf deiner „Über mich“-Seite erzählst, wie sehr du Reisen liebst oder dass du zwei süße Hunde hast. Aber wenn ein Brautpaar sich für dich interessiert, wollen sie nicht wissen, wie du deinen Sonntag verbringst. Sie wollen wissen, warum du der perfekte Fotograf für ihre Hochzeit bist. Was macht dich aus? Was unterscheidet dich von anderen?
Besser: Nutze die Bio, um zu erzählen, was dich zu einem herausragenden Hochzeitsfotografen macht. Welche Werte bringst du in deine Arbeit ein? Was motiviert dich? Welche Erfahrungen machst du, die dich von der Masse abheben?
Fazit
Viele Hochzeitsfotografen machen auf ihren Webseiten immer wieder die gleichen Fehler: Sie verlieren sich in persönlichen Geschichten, blumigen Adjektiven und verschleiern ihre Preise. Wenn du wirklich herausstechen willst, zeig klar und deutlich, was du kannst, verzichte auf abgedroschene Floskeln und sei offen über deine Preise. Webseiten sollten 2024 keine Biografie-Seiten sein – sie sollten Verkaufsplattformen für deine Dienstleistung sein.
Also, mach es anders und lass deine Webseite zu dem Tool werden, das Brautpaare überzeugt, dass du genau der richtige Fotograf für ihre Hochzeit bist!
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